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Hopfen und Malz.
Oder die Hallertau – das bayerische Hopfenanbaugebiet.

Seit Jahren ein Wunsch von mir, einmal die Hallertau (oder Holledau, wie sie im bayerischen Sprachgebrauch genannt wird) zu befahren und dort nach Herzenlust den Pinsel zu dressieren.

Leider bin ich etwas enttäuscht über die "guten" Motive in diesem Gebiet, die buchstäblich mit der Lupe gesucht werden mussten. Hunderte von Kilometer, kreuz und quer durch die Region gezuckelt, bescherten mir nur eine magere Ausbeute.
Alles wurde in den letzten beiden Jahren, Woche für Woche abgegrast, zu verschiedenen Tageszeiten besichtigt, von Einheimischen erfragt, Tipps nachgefahren um dann frustriert doch nicht die Masse an gewünschter Bildauswahl vor die Staffelei zu bekommen.
Doch das, was ich nach langer Suche angetroffen habe, hat meinen Geschmack getroffen. Der größte Teil der Motive ist, wie könnte es anders sein, durch reinen Zufall entdeckt. Zu vieles an alter Substanz wurde in den letzten Jahrzehnten saniert, modernst renoviert oder einfach neu gebaut, was natürlich absolut nicht zum Malen taugt. Daher die unendliche Suche nach der romantisch-maroden Seite der Holledau.

Vielleicht ist das eine oder andere an Motiven darunter, welches auch Ihnen gefällt. Vielleicht sind Sie auch schon einem begegnet bei einer Reise durch das Hopfenland. Immer wieder erfrischend und nett, die Dialoge mit den Menschen vor Ort. Anfangs skeptisch, aber nach einiger Auftauzeit sehr gesprächig und offen. So habe ich durch einen jungen Mann in Walkersbach erstmals eine ausführliche Einführung in den Hopfen-Anbau und dessen Verarbeitung in der Alt- und Neuzeit bekommen. Höchst interessant und lehrreich für jemand, der nur Malen im Kopf hat.

Wünsche eine angenehme (Bilder-)Reise durch das Hopfenland!


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